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Auswandererbriefe in Ostdeutschland: Inhaltliche Vorbereitung einer digitalen Edition von Briefen deutscher Auswanderer in den USA und Kanada im 19. und 20. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433328
 
Zur Vorbereitung einer digitalen Edition sollen im Rahmen des Projekts Auswandererbriefe aus den Neuen Ländern zunächst transkribiert und als Volltext digital erfasst und sodann biographisch und sachlich erschlossen werden. Das Projekt orientiert sich dabei am Erschließungsgrad der in den 1980er Jahren entstandenen Bochumer Auswandererbriefsammlung und den zwei wissenschaftlichen Editionen, die auf der Grundlage dieser Sammlung 1988 und 2002 publiziert worden sind. Die Ergänzung der im Rahmen des Bochumer Projekts in Westdeutschland gesammelten Briefe um solche, die in das Territorium der ehemaligen DDR geschrieben worden sind, ist wissenschaftlich in vielerlei Hinsicht dringend wünschenswert. Probleme, Formen und Intensität der Auswanderung in Deutschland sind nicht nur insgesamt regional verschieden, sondern auch und gerade zwischen den westdeutschen und den ostelbischen Territorien. Briefe geben als eine der wenigen schriftlichen Quellen, die von "einfachen Menschen" verfasst worden sind, Aufschluss über alltags- und mentalitätshistorische Zusammenhänge und über Sprachentwicklung. Die digitale Edition wird Teil eines von der Library of Congress geplanten Verbundprojektes zur Digitalisierung von Quellenbeständen zur frühen Neuzeit und dem 18./19. Jahrhundert sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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