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Beitrag der Rhizodeposition zur Bildung stabilisierter organischer Bodensubstanz im Verlauf der Pflanzenentwicklung am Dauerfeldversuch `Ewiger Roggenbau` - Aufklärung und Quantifizierung
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Augustin
Fachliche Zuordnung
Bodenwissenschaften
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430959
Obgleich die Rhizodeposition pflanzlicher Wurzelsysteme wahrscheinlich eine der Hauptquellen für die Humusbildung und für die Erhaltung stabilisierter organischer Bodensubstanz darstellt, liegen darüber nur wenige und zudem widersprüchliche Informationen vor. Im Verlauf der ersten Projektphase konnten die Antragsteller mit Hilfe von 14C-Markierungstechniken in Gefäßversuchen nachweisen, dass im Verlaufe der Pflanzenentwicklung bis zu 20% des photosynthetisch fixierten C in Form verschiedener Komponenten der Rhizodeposition (wasserlösliche Wurzelabscheidungen, Zellwandreste) in den Boden gelangen. Ca. 2/3 davon wurden sofort wieder mikrobiell abgebaut, während der Rest im Boden verblieb. Darüber hinaus konnte ein Verfahren zur Quantifizierung der Umsetzungsdynamik von Komponenten der Rhizodeposition (speziell Wurzelzellwandfraktionen) im Boden und deren Beitrag zu Bildung stabilisierter organischer Substanz geschaffen werden. Zwangsläufig musste an dieser Stelle offen bleiben, ob die Rhizodeposition unter Feldbedingungen eine ähnliche ökologischer Relevanz erreicht. Es ist daher das Anliegen des vorliegenden Antrages, die Kräfte und Kompetenzen zweier bislang parallel arbeitender Gruppen zu bündeln, um die ungleich aufwendigeren und schwierigeren Untersuchungen zur Rhizodeposition wachsender Kulturpflanzen unter Feldbedingungen vornehmen zu können.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme