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Methoden der Integration und spezifische Komponentenuntersuchungen zu dezentralen Anlagen für Wasserpumpen, Wasserentsalzen und Stromerzeugung in Jordanien unter besonderer Beachtung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen
Antragsteller
Dr. Hansjörg Gabler, seit 6/2007
Fachliche Zuordnung
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430618
Seit etwa 20 Jahren gewinnen NERC und seine Partnerinstitutionen Felderfahrung über die Nutzung erneuerbarer Energie für die ländliche Strom- und Wasserversorgung, insbesondere für das Pumpen von Wasser. Gegenwärtig wird ein wachsender Bedarf an Wasser und Strom wahrgenommen bei gleichzeitig abnehmender Verfügbarkeit von trinkbarem Oberflächen- und Grundwasser. Diese Entwicklung veranlasste NERC zu einer Erweiterung seines Forschungsbereichs um Wasserbehandlung und -entsalzung sowie dezentrale hybride Energieerzeugung aus fossilen und erneuerbaren Quellen. Die zunehmende Komplexität solcher integrierter Systeme verlangt nach geeigneten wissenschaftlichen Verfahren und Werkzeugen für die technische und wirtschaftlichen Systemanalyse, mit denen optimale energie- und kosteneffiziente Lösungen gefunden werden können. Dem wird durch die Konzentration auf zwei Forschungsaufgaben in diesem Projekt entsprochen, die zwei Projektphasen zugeordnet werden: I) Schaffung einer Systemanalyse-Umgebung (Systems Analysis Environment SAE) für Integrierte Wasser und Energieversorgungspunkte (Integrated Water and Power Points IWPP) und Entwicklung diesbezüglicher Forschungskapazität am NERC. Die SAE-Entwicklung wird aus der am ZSW existierenden Simulationssoftware RESYSpro hervorgehen und die Verifizierung der Simulationsergebnisse durch physikalische Experimente mit der im NERC verfügbaren Laborversuchseinrichtung zur Untersuchung der elektrischen Systeme PV, Wind-Generator, Diesel-Generator und Akkumulator umfassen. II) Einrichtung eines Prototypsystems für ein IWPP und ausgewählte experimentelle Untersuchungen daran. Das Prototypsystem soll eine bestehende PV-Pumpstation in Jordanien modernisieren und um die Komponenten für die Wasserentsalzung erweitern. Dabei kommen am ZSW entwickelte regelungstechnische Innovationen für die effiziente Regelung des Betriebs zum Einsatz.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Jordanien
Beteiligte Person
Dr. Ahmed Muhaidat
Ehemaliger Antragsteller
Dr.-Ing. Jürgen Rheinländer, bis 6/2007