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Untersuchung zur Häufigkeit und kausalpathogenetischen Zusammenhängen zwischen höhergradigen Dekubitalulzera und Sepsis im Umfeld der Sterbephase
Antragsteller
Professor Dr. Michael Tsokos
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430506
Ältere, multimorbide Menschen, insbesondere Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, sind besonders häufig von Dekubitalulzera betroffen (bis zu 50% der Patienten in Einrichtungen zur Betreuung chronisch Kranker). Nach Angaben in der klinischen Fachliteratur kommt es in bis zu 50% der Fälle bei von einem höhergradigen Dekubitus betroffenen Patienten zu einer Blutvergiftung (Sepsis), die mit einer Sterblichkeit von bis zu 55% behaftet ist. Bisher fehlen durch größere Autopsieserien verifizierte Untersuchungen zur Häufigkeit septischer Episoden infolge höhergradiger Dekubitalulzera, die insbesondere eine Abschätzung der Frequenz des Auftretens einer Sepsis im Umfeld der Sterbephase der betroffenen Patienten zulassen. Ziel der geplanten Studie ist die Untersuchung der Häufigkeit und ursächlicher Zusammenhänge zwischen Dekubitus und Sepsis mittels etablierter biochemischer, molekularbiologischer, mikrobiologischer, histologischer und immunhistochemischer Untersuchungsmethoden und die Erarbeitung von Kriterien zur differentialdiagnostischen Abgrenzung einer tödlichen Dekubitus-assoziierten Sepsis gegenüber bei multimorbiden Patienten im Umfeld der Sterbephase gehäuft auftretenden Infektionskrankheiten anderen Ursprungs.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen