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Vergleichende Analyse potentiell dysfunktioneller CD8+ T-Zellen gegen Muzin-1 (MUC-1) in dysfunktionaler gesunden Probanden und Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430326
 
CD8+ T-Zellen setzen sich aus verschiedenen Subpopulationen zusammen, die sich anhand phänotypischer und funktioneller Charakteristika als naive, Effektor- oder Gedächtnis- T-Zellen beschreiben lassen. Bei Krebspatienten wurde häufig gezeigt, dass von der Peptidspezifität CD8+ Effektor-T-Zellen, die durch spezifische Tetramere nachgewiesen wurden, nicht auf deren lytische Kapazität gegenüber entsprechend Antigen-exprimierenden Tumorzellen geschlossen werden konnte. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass in Bezg auf Zytokinproduktion und Tumorzellyse "disfunktionelle" T-Zellen durch die persistierende Antigenstimulation in Tumorpatienten auftreten können - über ihre möglichen regulatorischen Funktionen ist jedoch kaum etwas bekannt. Da MUC-1 von über 90% aller Mammakarzinome (MaCa) überexprimiert wird und entsprechende HLA-A*0201-restringierte T-Zellepitope identifiziert sind, ist es ein geeignetes Modellantigen zum Studium tumorspezifischer T-Zellen. Wir haben sowohl in MaCa-Patientinnen als auch in gesunden Spendern regelmäßig CD8+ T-Zellen mit Spezifität gegen MUC-1-abgeleitete Epitope gefunden. Diese unterschieden sich hinsichtlich ihrer Funktionalität: HLA-A*0201-restringierte MUC-1950-958-spezifische T-Zellen aus dem Blut von Patientinnen waren im Gegensatz zu denen gesunder Spender nicht in der Lage, MUC-1+ Tumorzellen zu lysieren. Auf Basis dieser Befunde sollen potentiell "disfunktionelle" MUC-1-spezifische CD8+ T-Zellen phänotypisch und funktionell charakterisiert werden. Die systematische Analyse tumorreaktiver CD8+ T-Zellpopulationen soll Aufschluss darüber geben, weiche regulatorischen Funktionen disfunktionelle tumorspezifische T-Zellen in der Tumorabwehr möglicherweise ausüben und ob diese manipulierbar sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gunther Bastert
 
 

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