Fürstensitze: Bad Dürkheim Heidenmauer und Limburg mit Siedlungsumland und Bearbeitung der Fürstengräber von Bad Dürkheim und Rodenbach

Antragsteller Professor Dr. Helmut Bernhard
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428668
 

Projektbeschreibung

In Bad Dürkheim stehen mit der "Heckenmauer", einer stadtartigen Befestigung von 26 ha Innenfläche, und der "Limburg", einer wohl befestigten kleineren Spornanlage, zwei herausgehobene Siedlungspunkte als mögliche "Fürstensitze" zur Debatte. Gezielte Grabungen sollen eine genauere Zeitstellung und Funktion beider Anlagen ergründen. In der gegenwärtigen Diskussion um "Fürstensitz" und "Fürstengrab" spielen beide Siedlungsbereiche wegen des mangelnden Erforschungs- und Publikationsstandes keine, oder eine den Objekten nicht angemessene, untergeordnete Rolle. Seit ihrer Entdeckung im 19. Jh. gibt es zwar zahlreiche Beschreibungen bzw. Nennungen der Fürstengräber von Bad Dürkheim und Rodenbach. Im Gegensatz zu anderen bedeutenden westkeltischen Bestattungen gibt es aber bislang keine zufriedenstellende kritische Gesamtvorlage der Befunde und Funde. Angesichts neuerer Entdeckungen ist die Neubearbeitung dieser Altfunde ein dringendes Desiderat der Forschung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu SPP 1171:  Frühe Zentralisierungs- und Urbanisierungsprozesse - Zur Genese und Entwicklung "frühkeltischer Fürstensitze" und ihres territorialen Umlandes
Beteiligte Person Professor Dr. Hans-Eckart Joachim