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Analyse des Expressionsmusters endothelialer und leukozytärer Adhäsionsmoleküle bei bakterieller Meningitis

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426688
 
Erstellungsjahr 2007

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Untersuchungen zur Expression endothelialer und leukozytärer Adhäsionsmoleküle bei bakterieller Meningitis an humanem Autopsiematerial liegen bisher nicht vor. In dieser Studie wurden 17 Meningitis-Fälle und 10 Non-Meningitis-Fälle bezüglich der Expression der endothelialen und leukozytären Adhäsionsmoleküle P-Selektin, LFA-1 und VCAM-1 auf verschiedenen Zelltypen des Zentralnervensystems (ZNS) miteinander verglichen und die Histomorphologie und das Erregerspektrum des Meningitiskollektiv evaluiert. Dabei wurde eine neue Methodik entwickelt und genutzt, die eine speziell für Entzündungen erarbeitete Modifikation der bereits beschriebenen Tissue-Micro-Array-Technik (TMA) darstellt. Als Haupterreger fulminant verlaufender Haubenmeningitiden wurde Streptococcus pneumoniae bestätigt. In Kombination mit einem rasch zum Tode führenden Verlauf der Erkrankung wurden histologisch Vaskulitis, Enzephalitis und Thrombosierungen der Subarachnoidalgefäße beobachtet. Die Expression der o.g. Adhäsionsmolekule war in den verschiedenen Gewebekollektiven unterschiedlich. Ein Zusammenhang zwischen der Lokalisation der Entzündung und der Stärke der Expression ließ sich nicht feststellen. P- Selektin wurde auf allen Zelltypen nachgewiesen. Im Entzündungsprozess nahm die Expression von P-Selektin auf den Endothelzellen zu, während die Expression auf Astrozyten und Oligodendrozyten abnahm. LFA-1 konnte nur auf Leukozyten nachgewiesen werden. Die Expression von LFA-1 konnte nur bei geringer Infiltration von Entzündungszellen auf diesen beobachtet werden, bei mäßiger bis starker Invasion dagegen nicht. VCAM-1 wurde nur in einem einzigen Fall auf Endothelzellen nachgewiesen. Die Expression von VCAM-1 bei Meningitis zeigte keine signifikanten Unterschiede zu den Non-Meningitis-Fällen.

 
 

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