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Transnationale Identität und körperlich-sinnliche Erfahrung. Urbane Tanzkulturen aus Lateinamerika im europäischen Kontext. Das Beispiel Tango und Salsa

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425988
 
Das Forschungsvorhaben untersucht die Bedeutung lateinamerikanischer urbaner Tanzkulturen unter identitätstheoretischen, erfahrungstheoretischen und körpertheoretischen Aspekten am Beispiel von Tango und Salsa. Die tänzerischen Praktiken von Tango und Salsa werden dabei zum einen als Beispiele kultureller Transnationalisierung und Globalisierung verstanden. Mit dieser Schwerpunktsetzung richtet das Projekt eine strukturtheoretische Perspektive auf die Hybridität von Kulturen in globalisierten Gesellschaften und damit auf Prozesse der (Re-)Ethnisierung, der Neu-Erfindung von Tradition und der Kultivierung von Nostalgie und Ursprungsmythen in und über tanzkulturelle Praxis. Zum zweiten werden Tango und Salsa als Beispiele für eine sich seit den 1980er Jahren vollziehende "Ästhetisierung der Lebenswelt" herangezogen. Die Fragen, inwieweit diese transnationalen Tanzkulturen eine "Überhöhung des Alltäglichen" darstellen und die körperlich-sinnliche Erfahrung des Tanzes relevant für die Lebenswelten und Identitäten der lokalen Akteure sein können, werden aus einer mikrotheoretischen Perspektive des Alltags bearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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