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OFDM mit dynamisch-adaptiver Modulation zur Realisierung unterschiedlichen QoS bei der Übertragung von Protokoll- und Anwenderdaten über langsam veränderliche Kanäle
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Norbert Fliege
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425260
Bei der leitungsgebundenen Anwendung des OFDM-Verfahrens treten Veränderungen des Übertragungskanals in Form von Impulsantwort und Signal-zu-Rausch-Verhältnis nur langsam auf, können aber zu beträchtlichen Störungen führen. Das vorliegende Projekt stellt sich die Aufgabe, für das OFDM-Verfahren eine diesbezügliche Robustheit zu erarbeiten. Dabei werden insbesondere mit den Methoden der digitalen Signalverarbeitung Maßnahmen in der physikalischen Schicht (Layer 1) untersucht, die zur Unterstützung der zuverlässigen Übertragung von Protokolldaten der Verbindungsschicht (Layer 2) dienen. Ein verschlechtertes oder verbessertes S/N-Verhältnis kann durch eine Adaption der Übertragungsrate berücksichtigt werden, entsprechend veränderte Metriken können in der Netzschicht (Layer 3) genutzt werden. Problematisch ist die Transitionsphase zwischen den stationären Zuständen. Da die Protokolldaten der Verbindungsschicht selber betroffen sind, kann es zu Verbindungsabbrüchen kommen, obwohl ein stabiler Zustand möglich wäre. Daher soll eine Interfunktionalität zwischen der physikalischen und der Verbindungsschicht in Form einer neuartigen ARQ hergestellt werden. Ferner sollen nichthomogene Distanzen bei der adaptiven Modulation für den bevorzugten Schutz der Protokolldaten untersucht werden. Weitere Untersuchungen beim Zusammenwirken von physikalischer und Verbindungsschicht werden in dem Verbundprojekt mit Prof. Bossert auf der Basis von Kanalcodierung durchgeführt. Die Ergebnisse beider Untersuchungen sollen laufend verglichen werden. Im dritten Jahr soll in einem Syntheseschritt untersucht werden, ob durch eine Kombination der erzielten Ergebnisse eine weitere Verbesserung möglich ist.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme