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Charakterisierung von vitalen und postmortalen Hautveränderungen auf der Basis reflexionsspektrometrischer Messungen an menschlicher Haut mittels eines physikalischen Hautmodells

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425254
 
Nach Eintritt des Todes laufen im Körper vielfältige Prozesse ab, die durch physikalische und biochemische Vorgänge bedingt sind. Viele von ihnen führen zu äußerlich sichtbaren Veränderungen an der Haut, wie etwa das Auftreten von Totenflecken, Farbveränderungen der Totenflecken in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, Hautvertrocknungen nach Schädigung der Epidermis, Mumifikation oder Fäulnis. Physikalisch gesehen basieren diese visuell fassbaren Phänomene auf Veränderungen der optischen Eigenschaften der Haut und somit auf einem veränderten Streu- und Absorptionsverhalten von optischer Strahlung. Durch spektrometrische Messungen an der Körperoberfläche von Verstorbenen mit nachfolgender Datenanalyse sollen die genannten Phänomene charakterisiert werden. Ferner soll auf der Basis der spektrometrischen Messungen ein mathematisches Hautmodell unter Zuhilfenahme von Monte-Carlo-Simulationen erstellt werden. Damit sollen die postmortalen Veränderungen der optischen Eigenschaften der Haut in Bezug auf ihren zeitlichen Verlauf und ihre Entstehung klassifiziert und quantifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Robotersystem zur Aufnahme von Reflexionsspektren
Gerätegruppe 5360 Meßgeräte für gestreutes und reflektiertes Licht, optische Oberflächen-Prüfgeräte
 
 

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