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Einflüsse einer gestörten Verhaltenssynchronisation auf physiologische und Verhaltensindikatoren von Milchkühen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Bernhard Hörning
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424833
Über die Bedeutung des synchronen Verhaltens von Milchkühen für die Tiergerechtheit ist noch wenig bekannt. Unter natürlichen Bedingungen, z.B. auf der Weide, führen die Rinder die Hauptaktivitäten gemeinsam durch (vor allem Ruhe und Fressen). In der heutigen Milchviehhaltung wird das synchrone Verhalten der Tiere gestört, etwa durch Überbelegungen bei Liege- oder Freßplätzen. Vorliegende Untersuchungen dazu haben gezeigt, daß sich die Aktivitätsphasen der Tiere deutlich verschieben. Darüber hinaus werden vermehrt Auseinandersetzungen sowie reduzierte Futteraufnahmen und Milchleistungen berichtet. Allerdings war bei den bisherigen Arbeiten neben den Freß- (oder Liege-) plätzen in der Regel auch das Gesamtplatzangebot vermindert. Durch Verringerung der Individualdistanz wird bei veringertem Ressourcenangebot nicht nur die Möglichkeit synchronen Verhaltens, sondern auch die Zahl sozialer Auseinandersetzungen verändert. Diese beiden Effekte ließen sich in den vorliegenden Untersuchungen nicht trennen. Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes ist daher, die Auswirkungen einer gestörten Verhaltenssynchronisation bei Milchkühen aufgrund eines eingeschränkten Freßplatzzuganges bei gleichem Gesamtplatzangebot zu untersuchen, und dabei vermehrte Auseinandersetzungen möglichst zu vermeiden. Die Auswirkungen sollen anhand verschiedener tierbezogener Parameter analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande
Beteiligte Person
Dr. Bonne Beerda