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Zeitlicher Verlauf der Korrosionsgeschwindigkeit bei großflächigen Makroelementen mit hohen Chloridgehalten
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Raupach
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470856
Die Korrosionsgeschwindigkeit bei Stahlbetonbauwerken wird massgeblich durch die Ausbildung von Korrosionselementen mit grossflächigen Kathoden, sogenannten Makrokorrosionselementen bestimmt. Die Form und Grösse dieser Korrosionselemente wird durch das elektrische Feld zwischen Anode und Kathode bestimmt und geht in das Basismodell der Forschergruppe, über die anodischen und kathodischen Flächenanteile Aa und Ak sowie über den Geometriefaktor ke ein. Die Ausbildung des elektrischen Feldes seinerseits wird wiederum durch die einzelnen Systemparameter bestimmt und ist somit von den vorhandenen Randbedingungen (Geometrie, Umgebungsbedingungen, Materialeigenschaften) abhängig. Die Entwicklung von computergestützten numerischen Simulationen soll in diesem Teilprojekt die Ermittlung von Formfaktoren für den elektrolytischen Widerstand des Betons sowie der Kontrollanteile der anodischen und kathodischen Teilwiderstände der Makroelementkorrosion unter den verschiedensten Randbedingungen ermöglichen. Mit Hilfe von Versuchskörpern soll die Abbildungsgenauigkeit der entwickelten Simulationen für die wesentlichen praxisrelevanten Fälle überprüft und gegebenenfalls verbessert werden, um so die geschwindigkeitsbestimmenden Systemparameter der Makroelementkorrosion einschliesslich deren Streuungen berechnen und in das vorgeschlagene Modell einzubringen zu können.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen