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Funktionelle Charakterisierung des Chondrozytendifferenzierungsmarkers CRTAC1
Antragsteller
Dr. Eric Steck
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423757
Verfügbarkeit und Qualität von Knorpelzellen limitieren nachhaltig die Ergebnisse bei der autologen Chondrozytentransplantation und damit die Regeneration großer Gelenkknorpeldefekte. CRTAC1 ist ein von uns neu identifizierter Marker, der kultivierte Knorpelzellen von Osteoblasten und mesenchymalen Stammzellen unterscheidet. Es ist das einzige Molekül von 20 getesteten, das bei der Rückdifferenzierung von Knorpelzellen in 3D-Kultur deutlich ansteigt. CRTAC1 wird von Knorpelzellen sezerniert und seine Produktion durch knorpelinduzierende Wachstumsfaktoren stimuliert. Unsere Hypothese ist, dass es ein neues Molekül der Knorpelmatrix darstellt, dessen Sekretion mit dem Differenzierungsgrad variiert. Das Ziel dieses Projekts ist es, CRTAC1 in vitro und in vivo während der Differenzierung von Knorpelzellen zu untersuchen. Wir wollen prüfen, ob CRTAC1 der seit langem gesuchte Marker ist, der vorhersagen kann, ob im Labor expandierte Knorpelzellen oder chondrogen induzierte mesenchymale Stammzellen nach Transplantation die Fähigkeit zur Bildung von hyalinartigem Knorpelgewebe besitzen. Differenzierungsstadien kultivierter Knorpelzellen und induzierter mesenchymaler Stammzellen, Zellen der Wachstumsfuge und Embryonalstadien der Maus werden eingehend charakterisiert. Ein quantitatives Assay zur Bestimmung von CRTAC1 könnte ein künftiges Qualitätsinstrument für die autologe Chondrozyten- oder Stammzelltransplantation darstellen und die Therapie von Knorpeldefekten optimieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Wiltrud Richter