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Holozäne Sedimentmobilität in mesoskaligen Mittelgebirgseinzugsgebieten: Quantitative Bilanzen und Chronologie

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54227113
 
Der Projektvorschlag zielt auf die Erforschung der systemischen Bedingungen des holozänen Sedimentflusses in Mittelgebirgen mittels quantitativer Methoden der Geomorphologie. Die Aktivitäten des Menschen dominieren mengenmäßig die globalen bis lokalen Sedimentflüsse sowie deren Modi. In der terrestrischen Lebensumwelt des Menschen hat die weitflächig verbreitete, historisch zurückreichende Bodenerosion die größte Bedeutung für den holozänen Sedimentfluss. Im Unterschied zu lößbedeckten Beckenlandschaften gelten für Mittelgebirge stark abweichende Bedingungen für Sedimentproduktion sowie die räumlichen und zeitlichen Reichweiten der Sedimenttransporte. Hierzu liegen keine quantitativen Studien auf der Landschaftsskale vor. Eine komparative Studie in zwei mesoskaligen Flusseinzugsgebieten, die im Pfälzer Wald und im Odenwald liegen, soll diese Lücke schließen. Der verfolgte .sediment budget -Ansatz beruht auf einem Kaskadensystem, die Quantifizierung der Sedimentproduktion, Speicherung und des Exports wird durch eine Datenmodellierung und eigene Feldaufnahmen erreicht. Die Forschungsziele sind: (1)die Quantifikation und Chronologie der Erosion und Sedimentation spezifizierter Komponenten der Sedimentkaskade, (2) die methodenkritische Validation der Grenzen und Möglichkeiten einer Datenmodellierung des holozänen Sedimenthaushalts, (3) die Identifikation der quantitativen und funktionalen Beziehungen zwischen den wichtigsten Systemkomponenten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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