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Esoterik - Pietismus - Frühaufklärung: Halle um 1700

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470689
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Einbeziehung der Esoterik als gemeinsamer Bezugspunkt hat es wie erwartet ermöglicht, das Verhältnis von Aufklärung und Pietismus in Halle um 1700 in ein neues Licht zu rücken und insbesondere die Rolle von Christian Thomasius in diesem Prozess zu erhellen. Dadurch konnten eine ganze Reihe vermeintlicher Widersprüche bzw. bisher nur unzureichend verstehbarer Positionierungen und Äußerungen erstmals in nachvollziehbarer Weise interpretiert werden. Zugleich wurde die grundsätzliche Bedeutung und Präsenz esoterischer Traditionsbestände in den in Halle um 1700 geführten Kontroversen deutlich, was das Verständnis dieser Debatten und Diskurse, die bislang zumeist unter den Divergenzen eher verdeckenden als erkenntnisfördernden Labels (Früh-)Aufklärung und Pietismus betrachtet wurden, erheblich erweitert. Die mit einer Umstellung des Arbeitsprogramms und der theoretischen und methodologischen Grundlagen des Projekts noch während der ersten Förderphase verbundene diskursgeschichtliche Ausrichtung hat es zudem ermöglicht, ebenso fundierte wie fundamentale Kritik an einer idealtypisch-teleologischen Konzeption von Aufklärung bzw. Aufklärungsforschung, aber auch von Esoterik und Esoterikforschung sowie von Pietismus/Pietismusforschung zu erarbeiten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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