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Hoch-Temperatur-Fraktionierung der Eisenisotope und die Variation der Eisenisotopie im Sonnensystem
Antragsteller
Professor Stefan Weyer, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420477
Mit dem vorliegenden Projekt soll die Variation der Eisenisotopie im Erdmantel und in Meteoriten untersucht werden. Zur Klärung, ob und wie weit die Eisenisotope bei hohen Temperaturen fraktionieren, sollen zunächst Metall- und Silikatphasen von Pallasiten und von Proben aus dem Erdmantel (z.B. Olivin, Pyroxen, Spinel, Granat) untersucht werden. Desweiteren soll untersucht werden, ob es systematische Unterschiede zwischen den Reservoiren des Mondes (Mare Basalte, Hochland Breccien, KREEP), oder gar zwischen den planetaren Körpern Mars, Mond, Vesta (Eukrit-Mutterkörper), dem Angrit-Mutterkörper und der Erde gibt. In den frühesten Kondensaten unseres Sonnensystems (CAIs, Chondren) soll untersucht werden, ob es massenunabhängige Variationen der Eisenisotopie gibt, was auf eine isotopische Inhomogenität bei der Bildung unseres Sonnensystems schließen lassen würde. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der Universität Münster (Mineralogie) und der University of Rochester (USA) durchgeführt, die auch einen großen Teil der Proben zur Verfügung stellen. Die Universität Frankfurt verfügt über die notwendigen Labore (einschließlich eines hochauflösenden MC-ICP-MS) und Erfahrung, die zur Durchführung dieses Projektes notwendig sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen