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Heinrich Riehm: Das Kirchenlied am Anfang des 21. Jahrhunderts in den evangelischen und katholischen Gesangbüchern des deutschen Sprachbereichs. Eine Dokumentation
Antragsteller
Professor Dr. Hermann Kurzke
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419121
Die Dokumentation erstellt am Beispiel Kirchenlied eine Artglaubens-, konfessions- und mentalitätsgeschichtliche Landkarte.Die vier großen Gesangbücher - auf katholischer Seite dasEinheitsgesangbuch Gotteslob (seit 1975) und das KatholischeGesangbuch der Schweiz (seit 1998), auf evangelischer Seite dasEvangelische Gesangbuch (seit 1993) und das Reformierte Gesangbuchder Schweiz (seit 1998) - sind nicht so einheitlich wiesie scheinen, da sie in zahlreichen Regionalausgaben mit jeeigenen Anhängen gedruckt werden. Heinrich Riehm stellt zumersten Mal den am Anfang des 21. Jahrhunderts rezipiertenLiedbestand übersichtlich zusammen. Während die Zahl allerStammteil-Lieder insgesamt rund 1000 beträgt, führt die Mitberücksichtigungder Regionalteile zu einem Bestand von mehr als3000 Liedern, den die Dokumentation übersichtlich erschließt.Das Buch bietet zusätzlich Listen derjenigen Lieder, die imgleichen Buch doppelt stehen (in den Stammteilen und mit regionalgewünschten Veränderungen in den Regionalteilen), eineHäufigkeitsstatistik der Stammteil- und der Regionallieder (dieüber die landesweite Beliebtheit Auskunft gibt) und eine Listeder als "ökumenisch" gekennzeichneten Lieder. Zwei Listen(evangelisch und katholisch) mit allen Regionalliedern weisendie Fundorte und die Verbreitung dieser Lieder nach. Fernerdokumentiert Heinrich Riehm die Mehrfachverwendung von Melodien(eine Melodie für mehrere Lieder). Einleitungen zu den einzelnenKapiteln strukturieren das Material, bringen die geschichtlicheDimension ein, erläutern die Tabellen und geben Hinweisezu ihrem Verständnis.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen