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Kleinkreismethoden zur Analyse von paläomagnetischen Remanenzen

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418728
 
Das beantragte Projekt befaßt sich mit der Entwicklung neuer Auswertemethoden für paläomagnetische Remanenzrichtungen auf der Basis von Kleinkreisen. Insbesondere soll damit die Bearbeitung und Interpretation von sekundären Magnetisierungen in orogenen Gebieten erreicht werden. In einem neuartigen Ansatz werden paläomagnetische Remanenzvektoren gemeinsam mit den zugehörigen Schichtnormalenvektoren betrachtet. Auf diese Weise gelangt man zu einem neuen Verteilungstypus aus Vektorpaaren, der eine Reihe bisher unerkannter Eigenschaften aufweist. Es ergeben sich z.B. neue Möglichkeiten zur Bestimmung der Paläoinklination des Erdmagnetfeldes (beim Remanenzerwerb) und zwar unabhängig davon, ob Remanenzen primär oder syntektonisch (während einer Deformation) entstanden sind. Damit wären paläomagnetische Aussagen über Kontinentaldrift und Kontinentaldeformationen in Kollisionszonen nicht mehr vorrangig an primäre Remanenzen gebunden. Vielmehr können dann auch sekundäre, syntektonische Remanenzen ausgewertet werden, die in Gebirgen sehr zahlreich vorkommen, für die es aber bisher keine klare Verwendung gab. Aufbauend darauf sollen neue Analyseverfahren entwickelt und statistisch fundiert werden, um so ein einheitliches Instrument für die Paläomagnetik bereitzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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