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Klonierung, Expression und Immobilisierung der Carbonyl-Reduktase aus Candida parapsilosis als vielseitiger Biokatalysator für die Synthese schwer wasserlöslicher Verbindungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Marion Ansorge-Schumacher
Fachliche Zuordnung
Bioverfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417660
Carbonyl-Reduktase aus Candida parapsilosis ist ein Biokatalysator, dessen Eigenschaften ihm für den Einsatz in der enzymatischen Synthese von Hydroxyverbindungen besonderen Wert verleihen. Neben seiner hohen Stereoelektivität ist insbesondere das breite Subtratspektrum hervorzuheben, welches eine Reihe hydrophober Verbindungen mit großem Potenzial für die alternative Erzeugung pharmazeutischer Wirkstoffe umfasst. Die mangelnde Verfügbarkeit sowohl der CPCR selbst als auch geeigneter Systeme für ihre Anwendungen zum Umsatz schwer wasserlöslicher Verbindungen bedingt jedoch, dass das synthetische Potenzial dieses Enzyms bislang nicht genutzt werden kann. Ziel der vorgestellten Forschungsarbeit ist es daher, durch den Einsatz spezieller gentechnischer Verfahren zunächst die für die CPCR codierende DNA-Sequenz zu identifizieren und in einem geeigneten Wirtsorganismus zur Überexpression zu bringen. Durch Einbettung des erhaltene rekombinanten Proteins in polymere Hydrogele soll dieses gegen die negativen Auswirkungen organischer Reaktionsphasen stabilisiert und ein Zwei-Phasensystem aus wässrigen Gelen und organischen Lösungesmitteln entwicklelt werden, das den effizienten Umsatz hydrophober Verbindungen unter gleichzeitiger Regenerierung des für die CPCR-Aktivität essentiellen Cofaktors ermöglicht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen