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The Mouth – Ein Open-Access Online-Journal zur Dekolonisierung der Publikationskultur in der Afrikanistik

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 541701083
 
"The Mouth" ist ein interdisziplinäres Online-Journal, welches sich kritisch mit Themen zu Sprache, Gesellschaft und Kultur auseinandersetzt. Das Hauptziel dieses Projektes ist es, die bereits bestehende Zeitschrift weiter voranzutreiben. Einerseits gehören hierzu die Professionalisierung und nachhaltige Optimierung sowie Archivierung der elektronischen Publikation durch die Umsetzung einer neuen Kooperation. Andererseits ist es dringend notwendig die Netzwerkstrategien und internationalen Kooperationen, insbesondere mit dem so genannten Globalen Süden, zu optimieren sowie die organisatorische und editoriale Arbeit in diesen Strukturen besser zu administrieren. Insbesondere die Stärkung und Erweiterung von Kooperationen mit Wissenschaftler*innen und Akteur*innen aus dem Globalen Süden soll hierbei auch einen Beitrag zur Dekolonisierung wissenschaftlicher Publikationspraktiken leisten. Dieses in der Afrikanistik einmalige Projekt wird zur wichtigen Sichtbarmachung von kritischen und marginalisiertem Wissen beisteuern, und dies auf gleich mehreren Ebenen: einerseits wird durch "The Mouth" wissenschaftliche Arbeit aus einem so genannten "kleinen Fach" in interdisziplinärer Weise veröffentlicht, vernetzt und populär gemacht. Andererseits wird durch die neuen Kooperationen wissenschaftlichen Stimmen aus geografischen Regionen mit schwierigerem Zugang zu etablierten und renommierten Publikationsorganen mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Dieses Projekt soll somit auch dazu beitragen, internationale wissenschaftliche Diskurse, in die die Afrikanistik und die Linguistik eingebunden sind, innovativ zu beleben und mit der Publikation von "The Mouth" ein neues epistemologisches Level des elektronischen Publizierens sowohl innerhalb des Fachs als auch fächerübergreifend zu erreichen. Darüber hinaus ist es eine notwendige Entwicklung, dass Publikationsformate flexibler werden und das Monopol des linear gestalteten, nach festem genrespezifischen Muster geschriebenen und in seinen narrativen Möglichkeiten häufig eingeschränkten Textes zu durchbrechen. Hierdurch entsteht nicht nur ein flexibleres und vielseitigeres Zusammenspiel von wissenschaftlichen Inhalten und Formen der Repräsentation in Publikationsformaten, sondern es wird auch ermöglicht, einen gesellschaftlichen Outreach zu stärken, da das multimodale Profil einen vielseitigeren und einfacheren Zugang zu wissenschaftlichen Inhalten schafft.
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Internationaler Bezug Jamaika
Kooperationspartner Joseph Farquharson, Ph.D.
 
 

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