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Suburbane Erfahrungsräume: das nördliche Umland Hamburgs von den 1950er Jahren bis in die 1970er Jahre
Antragsteller
Professor Dr. Axel Schildt (†)
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5415526
Suburbanisierung, verstanden als Ausbreitung von Städten über die jeweiligen Siedlungs- und Kommunalgrenzen hinaus und als Urbanisierung stadtnaher, vormals agrarisch strukturierter Regionen, war die grundlegende Form der Urbanisierung in den entwickelten Industriegesellschaften des 2o. Jahrhunderts. In Deutschland setzte dieser Prozess allmählich in den 192oer Jahren und dann verstärkt seit der Mitte der 195oer Jahre ein. Er basierte zum Einen auf tiefgreifenden Veränderungen der Gesellschaft und trieb zum Anderen selbst den gesellschaftlichen Wandel voran. Das Projekt fragt mit vornehmlich sozial- und kulturgeschichtlichen Ansätzen nach den bisher kaum untersuchten subjektiven Dimensionen der lebensweltlichen Veränderungen, nach den gruppenspezifischen Erfahrungen und Wahrnehmungen, die mit der Entstehung der für unsere heutigen Gesellschaften charakteristischen suburbanen Räume einhergingen. Als Beispiel dient das schleswig-holsteinische Umland von Hamburg, der größten Stadt der "alten" Bundesrepublik. Der Untersuchungszeitraum wird schwerpunktmäßig die Zeit von der Mitte der 195oer bis zum Beginn der 197oer Jahre umfassen, allerdings für verschiedene Entwicklungsstränge den Vorlauf seit den 192oer Jahren berücksichtigen und auch Ausblicke auf die 197oer/8oer Jahre wagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Ruck