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Lokale und regionale Naturrisikoanalyse gravitativer Massenbewegungen der Schwäbischen Alb

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5415421
 
In Deutschland treten Hangrutschungen bevorzugt an Schichtstufenhängen auf. Das mit Hangrutschungen verbundene Risiko findet bisher wenig Beachtung, da eine ganzheitliche Betrachtung des Problems in lokalen und regionalen Maßstäben momentan nur begrenzt stattfindet. Dieses Teilprojekt soll Einzelrutschungen im Hinblick auf ihre Stabilität, auf die Rutschungskinematik und auf die auslösenden und kontrollierenden Faktoren geotechnisch untersuchen. Es ist vorgesehen, unterschiedliche regionale Ansätze der Naturgefahrenmodellierung - auch unter Integration historischer Daten - durchzuführen, die Qualität der Berechnung zu überprüfen und die unterschiedlichen Methoden vergleichend zu bewerten. Eine Verschneidung der Risikoelemente (z.B. Häuser, Verkehrswege, Menschen) mit den berechneten Gefahrenkarten soll zu regionalen Risikoanalysen führen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Verknüpfung der lokalen Ereignisse mit regionalen GIS-gestützten Naturgefahrenmodellierungen. Das Resultat eines objektiven, auf Berechnungen basierenden lokalen und regionalen Risikos soll mit dem aus den anderen Teilprojekten ermittelten Risiko-Komponenten gekoppelt werden. Ziel ist die Ermittlung der Faktoren, die zu einer unterschiedlichen Risikowahrnehmung und einem potentiell unangepassten Risikomanagement führen können. Dieses Teilprojekt trägt mit der Risikoanalyse zu dem übergeordneten Ziel des Gesamtprojektes bei, das in der Entwicklung einer ganzheitlichen Methode für eine verbesserte Anpassungsstrategie, und folglich an einem nachhaltigen Management von Naturrisiken liegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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