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Charakterisierung der Antigenprozessierung und -präsentation CD40-aktivierter B-Zellen und Einfluss auf die Induktion von CD4+ und CD8+ T-Zellantworten
Antragsteller
Professor Dr. Joachim L. Schultze
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414737
Antigenpräsentierende Zellen spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung immuntherapeutischer Verfahren, Antigenidentifizierung und Analyse von Immunantworten. Wir konnten zeigen, dass humane CD40-aktivierte B-Zellen (CD40-B Zellen) in der Lage sind, peptidspezifische CD8+ naive (Tn-) und Gedächtnis (Tmem-) Zellen zu aktivieren, T-Zellchemotaxis zu induzieren und potentiell in lymphatische Organe migrieren. Für den therapeutischen Einsatz ist von Bedeutung, dass CD40-B Zellen aus kleinsten Mengen peripheren Blutes massiv expandiert werden können. Unklar bleibt, ob CD40-B Zellen exogenes Antigen prozessieren und für Tumorabstossungen wichtige CD4-T Zellen Antworten induzieren können. Im Gegensatz zu DC nehmen B-Zellen unter physiologischen Bedingungen Antigen primär spezifisch über den B-Zellrezeptor auf. Deshalb könnte postuliert werden, dass CD40-B Zellen lediglich exogen zugeführte Peptide, nicht aber Oligopeptide, recombinante Proteine oder Proteine apoptotisch/nekrotischer Zellen aufnehmen und präsentieren können. Um dies zu überprüfen, soll die Aufnahme, Prozessierung und Präsentation von MHC-Klasse I/II restringierten Epitopen, Oligopeptiden, Proteinen und nekrotisch/apoptotischen Zellen immunologisch und biochemisch charakterisiert werden. Diese Untersuchungen werden entscheidend dazu beitragen CD40-B Zellen als zelluläres Adjuvans und in vitro System zu validieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael von Bergwelt-Baildon