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Differenzielle Genexpression von Zellen des Parodonts bei Cyclosporin-induzierten Gingivawucherungen: Ein Beitrag zur Identifizierung von Kandidatengenen für eine mögliche therapeutische Intervention

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413488
 
Molekulare Mechanismen der Gingivawucherung, die durch eine medikamentöse Therapie beispielsweise mit dem Immunsuppressivum Cyclosprin induziert werden, lassen sich nur in begrenztem Maße experimentell untersuchen. Insbesondere da geeignete Zellmodelle fehlen, die die komplexe in vivo-Situation nachahmen. Bisher sind Fragen zu den kausalen Zusammenhängen dieser Parodontalerkrankung nach wie vor experimentellen Untersuchungen nur schwer zugänglich. Wir beabsichtigen mit Hilfe der in unserer Arbeitsgruppe etablierten einfachen und komplexen Zellkulturen, molekulare Veränderungen, die diesem Krankheitsbild zu Grunde liegen, näher zu charakterisieren. So lässt sich zum Beispiel eine putative Veränderung der Genexpression im Bereich der extrazellulären Matrix (EZM) an einfachen Monolayer-Kulturen von Fibroblasten aus einer Gingivawucherung im Vergleich zu normalen Gingivafibroblasten erfassen. Neben diesen einfachen Zellkulturen können die genannten Fibroblasten-Typen auch in komplexen, organotypischen Raft-Kulturen mit Keratinozyten kokultiviert werden. Hierdurch sind auch mögliche Veränderungen des epithelialen Kompartimentes erfassbar, die in direktrem Zusammenhang mit dieser Erkrankung stehen. Mit Hilfe solch interaktiver in vitro-Zellsysteme können in vivo relevante Aussagen über die Krankheits-bedingten Veränderungen in Epithel und Bindegewebe bzw. EZM charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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