Synthese und Charakterisierung eindimensionaler Ferroelektrika mit Perowskitstruktur

• Antragsteller: Professor Dr. Rolf Böttcher (†)
• Fachliche Zuordnung: Physik der kondensierten Materie
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470540

Mit Hilfe anodischer Aluminiumoxid-Template werden lineare perowskitische Anordnungen (Nanostäbe und Nanoröhren) hergestellt und bezüglich ihrer strukturellen und dielektrischen Eigenschaften untersucht. Als Modellsystem wird in der ersten Phase Bariumtitanat (BaTiO3) verwendet, das aufgrund seiner piezo-, pyro- und ferroelektrischen Eigenschaften ein wichtiger Werkstoff der Mikroelektronik ist. Unsere Untersuchungen an perowskitischen Nanopulvern liefern einen guten Ausgangspunkt, wobei das dafür zusammengestellte Methodenspektrum (SEM, XRD, FT-Raman, EPR, NMR,...) um dielektrische Messungen zu erweitern ist. In konsekutiven Präparationsstufen gelangen wir zu kombinierten quasi-eindimensionalen Nanostrukturen mit hohem Aspektverhältnis aus abgestuften perowskitischen Materialien (BaTiO3, PbTiO3, BaxSr1-xTiO3), die durch ein komplementäres strahlengehärtetes Polymergerüst stabilisiert werden. In dieser Zielsetzung werden spezifische Erfahrungen zusammengeführt: Oberflächenfunktionalisierung und Strahlenhärtung am IOM sowie vorzugsweise die Hochfeld-EPR zur hochauflösenden lokalen Strukturanalyse in der Arbeitsgruppe "Physik dielektrischer Festkörper".

• DFG-Verfahren: Forschungsgruppen
• Teilprojekt zu: FOR 522: Architektur von nano- und mikrodimensionalen Strukturelementen
• Beteiligte Person: Privatdozent Dr. Eberhard Hartmann (†)