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Analyse der molekulargenetischen und biochemischen Heterogenität im Skelettmuskel von Patienten mit mitochondrialen Zytopathien

Antragsteller Professor Dr. Wolfram S. Kunz, seit 1/2006
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412408
 
Mitochondriale Zytopathien sind klinisch und genetisch heterogene Erkrankungen, die in ihrer Mehrzahl mit Mutationen der mitochondrialen DNA assoziiert sind und mit Störungen des mitochondrialen Energiestoffwechsels einhergehen. Ein bisher ungelöstes Problem ist die ausgeprägte Genotyp-Phänotyp Variabilität dieser Erkrankungen. Ziel des Projektes ist eine detaillierte Analyse der molekulargenetischen und biochemischen Heterogenität von Skelettmuskelbiopsien von insgesamt 16 Patienten mit gesicherten mtDNA Punktmutationen und 30 Patienten mit molekular charakterisierten mtDNA Deletionsmutationen. Mittels Mikrodissektion und quantitativer histologischer Analyse von isolierten Skelettmuskelfasern sollten detaillierte quantitative Aussagen über das Verteilungsmuster der entsprechenden Mutationen sowie die korrespondierenden biochemischen Defekte gewonnen werden. Diese Untersuchungen erlauben quantitative Korrelationen zwischen Heteroplasmiegrad der jeweiligen Mutation und den jeweiligen biochemischen Funktionszuständen der Atmungskette in verschiedenen Segmenten der isolierten Muskelfasern. Von den Ergebnissen dieser Untersuchungen wird ein verbessertes Verständnis der molekularen Ursachen der Genotyp-Phänotyp Variabilität dieser Erkrankungen erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Rolf Schröder, bis 1/2006
 
 

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