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Wertigkeit von Propensity Scores bei der Erforschung der Prävention chronischer Erkrankungen durch Medikamente bei älteren Erwachsenen

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412205
 
Bei der Prävention chronischer Erkrankungen haben Medikamente eine zentrale Rolle. Randomisierte Studien sind valide, schließen jedoch selten ältere Erwachsene ein. Beobachtungsstudien können hingegen verzerrt sein. Propensity scores (PS) and multivariate confounder scores (MCS) sind immer häufiger angewandte Verfahren zur Verringerung von Verzerrungen, obwohl ihre Wertigkeit im Vergleich zu 'traditionellen' Verfahren kaum belegt ist. Ich schlage vor, die Validität, statistische Effizienz und Anwendbarkeit von PS und MCS bei der Erforschung der Prävention von Erkrankungen durch Medikamente bei älteren Erwachsenen im Vergleich zu 'traditionellen' multivariablen Verfahren zu untersuchen. In der Physicians' und der Women's Health Study werde ich den Zusammenhang zwischen nichtsteroidalen Antirheumatika und Dickdarmkrebs untersuchen. Zur möglichen Prävention von Schenkelhalsfrakturen durch Statine werde ich New Jersey Medicare Abrechnungsdaten analysieren. In diesen großen Studien, die nur an der Harvard Medical School analysiert werden können, werde ich anschließend ausgedehnte Simulationen zu Determinanten einer Steigerung der Validität und Effizienz durch PS und MCS für einen weiten Bereich von realistischen Szenarien durchführen. Hierbei werden verschiedene Arten der Berechnung von PS und MCS, des Matchens für den PS und die Kombination dieser Methoden mit 'traditionellen' multivariblen Modellen untersucht. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland werde ich die Ergebnisse in Empfehlungen zur adäquaten Anwendung der Methoden integrieren und diese verbreiten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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