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Der neogramscianische Ansatz der Internationalen Politischen Ökonomie: Die Rolle von Mehrebenenpolitik, des Staates und internationaler Institutionen im Globalisierungsprozess

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406952
 
Herkömmliche Ansätze der Internationalen Beziehungen wie auch der Internationalen Politischen Ökonomie stehen angesichts der globalisierungsvermittelten Transformationsprozesse vor zeitdiagnostischen und theoretischen Herausforderungen. Wie sind die tiefgreifenden Veränderungen zu begreifen und welche Rückwirkungen haben sie auf die politikwissenschaftliche Theoriebildung? Die theoretischen Schwächen betreffen das häufig ungeklärte Verhältnis sozialer Kräfte, politischer Institutionen und verschiedener räumlicher Ebenen zueinander. In dem hier beantragten Teilprojekt soll ein vielversprechender und wesentlich an der York University in Toronto entwickelter Ansatz auf seine Fruchtbarkeit für eine solche Theorie hin untersucht werden: Die sog. neogramscianische Theorie der Internationalen Politischen Ökonomie. In der Tradition des Theoretikers Antonio Gramsci wird das internationale Politische nicht nur als kooperatives und konkurrenzorientiertes Zusammenspiel von Staaten verstanden, sondern als umfassender Prozess, in dem ökonomische und zivilgesellschaftliche Akteure eine zunehmende Rolle spielen. Allerdings weist der neogramscianische Ansatz entscheidende Schwächen hinsichtlich der Theoretisierung von Mehrebenenpolitik, der Rolle des Staates und internationaler Institutionen auf. Daher sollen Theorien zur Mehrebenenpolitik sowie historisch-materialistische Ansätze zum Staat und zu internationalen Institutionen mit dem Neogramscianismus resonant gemacht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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