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Faltung und Missfaltung des Prion-Proteins in neuronalen Zellen: Die Bedeutung intramolekularer Domänen und zellulärer Proteine
Antragstellerin
Professorin Dr. Konstanze Winklhofer
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405348
Charakteristisches Merkmal aller Prion-Erkrankungen ist die Bildung und Akkumulation von PrP-Scrapie (PrPSc), einer missgefalteten Isoform des zellulären Prion-Proteins (PrPC). Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Analyse der Faltung von PrPC sowie der Bildung von missgefalteten PrP-Konformeren im Kontext des sekretorischen Weges neuronaler Zellen. Dabei wird sowohl die Rolle posttranslationaler PrP-Modifikationen, wie Glykosylierung und Glykosylphosphatidylinositol (GPI)-Verankerung als auch die Bedeutung zellulärer Proteine untersucht. Die geplanten Analysen beschränken sich jedoch nicht auf die Faltungsvorgänge per se, sondern gehen in besonderem Maße auf die biologische Relevanz missgefalteter PrP-Konformere ein. Insbesondere soll geklärt werden, welche zellulären Qualitätskontrollsysteme mit der Akkumulation von missgefaltetem PrP interferieren können. Als neuer experimenteller Ansatz werden rekombinante Adeno-assoziierte Viren (AAV) generiert. Neben der effizienten Expression verschiedener PrP-Konstrukte in primären Neuronen kann mit Hilfe des viralen Gentransfers die Auswirkung einer transienten Expression von PrP-Mutanten im adulten Gehirn analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen