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Osteuropäische Auseinandersetzungen mit dem Holocaust in Exil und Emigration
Antragsteller
Professor Dr. Joachim von Puttkamer
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 540502196
Das Projekt untersucht anhand einschlägiger Exilpublikationen und Zeitschriften sowie der archivalischen Überlieferung polnischer und ukrainischer Emigrantenverbände und -institutionen zentrale Topoi und Narrative mit Bezug auf den Holocaust. Es fragt danach, welche äußeren und inneren Impulse eine Beschäftigung mit dem Holocaust auslösten, nach politischen Konjunkturen und personellen Kontinuitäten und nach dem Verhältnis organisierter Emigranten und Exilanten zu den jüdischen Gemeinden und Diskursgemeinschaften in ihren Aufnahmeländern. Das Projekt geht dabei auch der Frage nach, welchen Beitrag die Auseinandersetzung mit dem Holocaust bereits vor 1989 für ein um konkrete Tatorte erweitertes Wissen von der Vernichtung der europäischen Juden leisteten. Im Mittelpunkt stehen polnische und ukrainische Exilanten-, Emigranten- und Diasporaverbände in Westeuropa und in Nordamerika.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen