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RNAi-Suppression der komplexen Glykosylierung in transgenen Pflanzen zur Modulation der Allergeneigenschaften homologer und heterologer Glykoproteine

Fachliche Zuordnung Ernährungswissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403848
 
Nahrungsmittelallergien stellen ein großes gesundheitspolitisches Problem mit zunehmender Bedeutung dar. Durch die gezielte Anwendung der "interference RNA" (RNAi)-Technologie zur Modulation der Expression ausgewählter Allergene in zwei Modellorganismen, Solanum tuberosum und Lycopersicon esculentum, soll versucht werden, das allergene Potential der Tomatenfrucht bzw. der Kartoffelknolle zu minimieren. Als Untersuchungsobjekte wurden die "Lipid Transfer"-Proteine (LTP), die Profiline, Patatin aus Kartoffelknollen, b-Fruktofuranosidase (b-FF, Invertase) aus Tomatenfrüchten und die Rolle pflanzenspezifischer N-Glykosylierung ausgewählt. Im Rahmen des Verbundprojektes beschreibt Teilprojekt 2 die Erzeugung von GnTI-defizienten Kartoffel- und Tomatenpflanzen mit veränderter N-Glykosylierung, die Primärcharakterisierung der transgenen Linien, die Überexpression hypoallergener b-FF-Varianten (bei Aufrechterhaltung der biologischen Aktivität) in ausgewählten RNAi-Pflanzen, und die physiologische wie biochemische Charakterisierung der erstellten Pflanzen. Die notwendigen Gensequenzen werden von Partner 1 und 3 zur Verfügung gestellt. Frucht- bzw. Knollenmaterial transgener Pflanzen wird an die Partner 1 und 4 zur detaillierten Charakterisierung der allergenen Eigenschaften verteilt. Durch die enge Kooperation von Allergologen, Pflanzenmolekularbiologen und Lebensmittelchemikern erhoffen wir uns neue Impulse zur Entwicklung marktfähiger Lebensmittel mit deutlich reduzierter Allergenität geben zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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