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Diversität, Funktionalität und Nutzungspotential von Basidiomyceten als Symbionten von Orchideen und Ericaceen im tropischen Bergregenwald von Südecuador
Antragstellerin
Professorin Dr. Ingrid Kottke
Fachliche Zuordnung
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403718
Orchideen und Ericaceen leben in obligater Symbiose mit Pilzen. Im tropischen Bergregenwald von Südecuador sind beide Pflanzengruppen in grosser Artenzahl, terrestrisch und epiphytisch bzw. hemiepiphytisch vertreten und nach ersten Untersuchungen gut mykorrhiziert. In beiden Organismengruppen sind Basidiomyceten als Pilzpartner an der Symbiose beteiligt, die z.T. nah miteinander verwandt sind, z.T. Ektomykorrhizen an Bäumen bilden. Ericaceen und Orchideen könnten daher Vektoren für die Verbreitung symbiontischer Basidiomyceten von Bäumen sein, die isoliert im Regenwald auftreten. Mittels molekularer Methoden sollen die Basidiomyceten ermittelt werden, die an verschiedenen Ericaceen und an einer ausgewählten Orchideengattung (Pleurothallis) Mykorrhizen ausbilden. Es soll herausgefunden werden, ob es sich bei den symbiontischen Pilzen um verbreitete Arten oder um Spezialisten handelt, und ob sie mit den Pilzarten übereinstimmen, die an vereinzelten Ektomykorrhiza bildenen Bäumen im Bergregenwald vorkommen. Die Pilze der Orchideen sollen isoliert und für die Mikropropagation von Orchideen in Ecuador genutzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Ecuador
Beteiligte Personen
Professor Dr. Ewald Langer; Hernan Lucero; Professor Dr. Franz Oberwinkler (†)