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Der Einfluss von Umweltfaktoren auf die mikrochemische Zusammensetzung der Statolithen von Sepia officinalis (Cephalopoda: Sepioidea)

Antragsteller Dr. Uwe Piatkowski
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402044
 
Die Spurenelementeinlagerung in periodisch angelegten Hartstrukturen vieler mariner Organismen wird bestimmt durch die charakteristische Spurenelementzusammensetzung des umgebenden Meerwassers. Sie kann mit Temperatur und Salzgehalt variieren und Spurenelement-Konzentrationen im Meerwasser widerspiegeln. Somit speichert sie wesentliche Informationen über Verbreitung und Wanderverhalten der betreffenden Organismen in verschiedenen Wassermassen. Ein direkter Nachweis, wie das umgebende Meerwasser den Prozess der Einlagerung von Spurenelementen steuert, ist im Freiland jedoch nicht möglich. Im vorliegenden Projektvorschlag soll unter Laborbedingungen die Einlagerung verschiedener Spurenelemente in die Statolithen (Gehörsteinchen) von Cephalopoden als Indikator für Umweltfaktoren untersucht werden. Dazu sollen Tintenfische der Art Sepia officinalis (Gemeine Sepie) gehältert werden, wobei Temperatur, Salzgehalt und Konzentrationen von Spurenelementen variiert werden. Sie Statolithen sollen mit der hochauflösenden Synchroton-RFA-Mikrosonde (SYRFA) auf ihre quantitative Spurenelementzusammensetzung in verschiedenen Bereichen untersucht werden, wobei jedem Messpunkt im Statolithen ein Lebensabschnitt des Tieres von etwa drei Tagen zugeordnet wird. Die in den Statolithen gemessenen Konzentrationen geeigneter Spurenelemente (z.B. Sr, Ca, Mn, Cd) werden somit ein Abbild der Umweltfaktoren liefern, denen die Tiere ausgesetzt waren. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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