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Humane Kallikreine 14 und 15 als neue Biomarker des Prostatakarzinoms
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Jung
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401975
Das prostataspezifische Antigen (PSA), ein zur Gruppe der Kallikreine gehörendes Protein, hat für die Diagnostik des Prostatakarzinoms eine herausragende Bedeutung erlangt. Es zeigt aber eine unzureichende Spezifität, so dass die Suche nach neuen Biomarkern aktuell eine hohe Priorität hat. Die beiden erst im Jahr 2001 beschriebenen Kallikrein-Gene KLK14 und KLK15, wovon letzteres ein direkter Genom-Nachbar des PSA ist, zeigten in ersten qualitativen Untersuchungen Expressionsunterschiede im malignen zum nicht-malignen Postatagewebe. In dem geplanten Vorhaben sollen im Sinne einer Phase-1-Studie des Biomarker-Konzepts mithilfe innovativer Analyseverfahren wie der Lasermikrodissektion von Geweben und der RT-PCR mittels Light-Cycler-Technik quantitative Expressionsuntersuchungen von KLK14 und KLK15 im Postatagewebe erfolgen. Die Validierung der Kallikreine 14 und 15 als mögliche neue Biomarker für das Prostatakarzinom wird durch immunhistochemische Untersuchungen auf Proteinebene ergänzt. Ein optionales drittes Jahr ist für die Methodenentwicklung von Enzym-Immuno-Assays zur Bestimmung der Kallikreine im Serum sowie für retrospektive immunhistochemische Untersuchungen an Prostatektomiepräperaten vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Glen Kristiansen; Privatdozent Dr. Carsten Stephan