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Stapelfehlordnung und Defektstellenerzeugung in ETS-10

Antragsteller Dr. Wolfgang N. Schmidt
Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401720
 
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll untersucht werden, ob es möglich ist, Stapelfehlordnungen in dem mikroporösen Titanosilicat ETS-10, dessen Struktur als Stapelung identischer Baueinheiten verstanden werden kann, gezielt einzustellen. Defekte in der Struktur dieses Materials erzeugen Poren, die deutlich größer sind als die eigentlichen Mikroporen von ETS-10. Ziel ist es daher, durch geschickte Syntheseführung ETS-10 mit gezielt eingestellter Porosität herzustellen. Die Transmissionselektronenmikroskopie ermöglicht die direkte Abbildung der Stapelabfolge in den Kristalliten. Durch Vergleich der elektronenmikroskopischen Befunde mit Röntgen- und Sorptions-Resultaten soll untersucht werden, ob mit diesen beiden Methoden ebenfalls Aussagen zur Stapelfehlordnung und, daraus resultierend, zur Porosität aufgrund von Defekten möglich sind. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den kristallographischen Methoden zur Charakterisierung fehlgeordneter Strukturen. Deren Eignung zur Beschreibung solcher Strukturen soll anhand der erhaltenen Materialien evaluiert werden. ETS-10 bietet sich für eine solche Beurteilung an, da seine Struktur durch die Verwachsung von zwei Polymorphen entsteht, die sich lediglich durch eine unterschiedliche Stapelabfolge (ABAB bzw. ABCABC) unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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