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Entwicklung eines für Oligodendrogliome spezifischen diagnostischen immunhistochemischen Antikörpers basierend auf Daten zur differentiellen Genexpression von oligodendroglialen und astrozytären Hirntumoren

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399712
 
Die molekulare Genetik gewinnt seit kurzem zunehmend Einfluss auf die Klassifikation von Hirntumoren und deren Behandlungskonzepte. Dies gilt insbesondere für oligodendrogliale Tumoren. So scheint sich in mehreren Studien an anaplastischen Oligodendrogliomen der Verlust chromosomaler Abschnitte auf dem kurzen Arm von Chromosom 1 (1p) als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf eine chemotherapeutische Behandlung zu erweisen. Zudem sind kombinierte chromosomale Verluste auf 1p und dem langen Arm von Chromosom 19 (19q) möglicherweise Indikatoren für eine längere Überlebenswahrscheinlichkeit. Eine verlässliche Diagnosestellung aller oligodendroglialer Tumoren ist wesentliche Voraussetzung für weiterführende material- und personalaufwendige molekularbiologische Analysen, individuelle Therapieentscheidungen und die prognostische Einschätzbarkeit der Tumoren. Im Mittelpunkt meiner Arbeit soll die Entwicklung eines im Routinelabor einsetzbaren, spezifischen immunhistochemischen Markers für Oligodendrogliome sein. Antikörper gegen Proteine differentiell exprimierter Gene könnten sich hierbei als nützlich erweisen. In einer gerade abgeschlossenen DNA Mikroarray Analyse wurden im Labor von Prof. David N. Louis die Expressionsprofile von 12.000 Kandidatengenen in oligodendroglialen und astrozytären Tumoren verglichen. Es fanden sich über 500 differentiell exprimierte Gene (jeweils p kleiner als 0.0001). In dieser Studie soll geprüft werden, ob eines dieser differentiell exprimierten Genprodukte eine Oligodendrogliom spezifische Antigenität aufweist.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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