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Integrin "cross talk" zwischen LFA-1 und alpha4beta1-Integrin in LFA-1 defizienten Mäusen

Antragstellerin Dr. Melanie Laschinger
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399647
 
Während entzündlicher Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) wie der Multiplen Sklerose oder der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) wandern autoaggressive T-Zellen über das spezialisierte Endothel der gesunden Blut-Hirn-Schranke (BHS) in das ZNS-Parenchym ein und induzieren dort eine Entzündung. Im Allgemeinen erfolgt die Interaktion von Leukozyten mit den Endothelzellen der Blutgefäße in einer Sequenz mehrerer aufeinander folgender Schritte, wobei jeder Schritt durch verschiedene Adhäsions- und/oder Signal-Moleküle vermittelt wird. (Butcher et al., 1999). Es gelang mir während meiner Doktorarbeit zu zeigen, dass die Interaktion autoaggressiver T-Zellen mit dem Endothel der gesunden BHS einzigartig ist. Während dieser Interaktion kommt den Integrinen alpha4beta1 und LFA-1, die auf der Oberfläche von T-Lymphoblasten exprimiert werden, jeweils eine wichtige Funktion bei der Vermittlung der verschiedenen Schritte der "Multi-Step"-Kaskade zu. In dem geplanten Forschungsprojekt sollen die molekularen Mechanismen, die der dynamischen Regulation der einzelnen Schritte während der T-Zell/Endothelzell-Interakiton zu Grunde liegen, aufgeklärt werden. Im Labor von Nancy Hogg konnte gezeigt werden, dass sich Integrine in ihrer Aktivität gegenseitig beeinflussen. Die Aufklärung der Mechanismen des Integrin "cross talk" zwischen LFA-1 und alpha4beta1 trägt entscheidend dazu bei, die dynamische Regulation der Integrinaktivität während der Rekrutierung von T-Zellen über das Endothel der Gefäßwand zu verstehen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
Kooperationspartnerin Dr. Nancy Hogg
 
 

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