Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Modulation des Chemokinrezeptors CCR2B in hämatopoetischen Zellen als therapeutischer Ansatz für die EAE

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397977
 
Die Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündlich-entmarkende Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS), wobei die Infiltration des ZNS mit mononukleären Zellen ein Hauptcharakteristikum ist. In diesem Prozess spielen chemotaktische Zytokine oder Chemokine und deren Rezeptoren eine wichtige Rolle. Eine herausragende Stellung nimmt dabei der Chemokinrezeptor CCR2 ein, der von verschiedenen Leukozytensubpopulationen exprimiert wird. Ziel unserer Studie ist es, die funktionelle Rolle des CCR2 sowohl auf mononukleären als auch auf Endothelzellen für die Induktion der EAE zu klären. Es ist geplant, verschiedene sortierte Blutzellen (B -, T- und NK Zellen sowie Monozyten), welche jeweils defizient für CCR2 sind, adoptiv auf immundefiziente Tiere zu transferieren und dann die EAE zu induzieren. Weiterhin soll untersucht werden, ob das Einfügen einer negativ-dominaten CCR2BY139F Punktmutante in hämatopoetischen Zellen die Leukozyteninfiltration in das ZNS beeinflusse und daher eine therapeutische Option zur Behandlung dieser Erkrankung darstellt. Die funktionelle Rolle des endothelialen CCR2 für die Pathogenese der EAE wird in Knochenmarkschimären und transgenen Mäusen (tie2-CCR2 Tg) untersucht. Diese Untersuchungen können wichtige Erkenntnisse zur funktionellen Bedeutung des Chemokinrezeptors CCR2 bei der MS liefern und mögliche, neue Therapiekonzepte der Erkrankung aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Josef Priller
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung