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Mechanismus der cytolytischen Porenbildung durch den P2X7-Rezeptor
Antragsteller
Professor Dr. Fritz Markwardt
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396714
Ionenkanalgekoppelte P2X7-Rezeptoren werden vornehmlich auf Zellen des Immunsystems exprimiert und dort durch extrazelluläres ATP aktiviert, das unter pathologischen Bedingungen wie Gewebstrauma, Entzündung, Blutgerinnung, und Hypoxie aus Zellen freigesetzt wird. P2X7-Rezeptoren spielen dadurch eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Entzündungsgeschehens. Unter den ligandengesteuerten Ionenkanälen nimmt der P2X7-Rezeptor eine Sonderstellung ein, da er unter bestimmten Bedingungen eine cytolytische Pore induziert. Das hier vorgeschlagene Projekt hat das Ziel, die Funktion des P2X7-Rezeptors sowohl als Ionenkanal als auch als Poreninduktor auf molekularer Ebene durch die Kombination molekularbiologischer und elektrophysiologischer Methoden aufzuklären. Dabei verfolgen wir die Hypothese, dass ein Schlüssel zum Verständnis der cytolytischen Porenbildung in einem oder mehreren der zahlreichen Sequenzmotiven des 240 Aminosäuren langen cytoplasmatischen C-Terminus zu finden ist. Die angestrebten Erkenntnisse können dazu beitragen, die Pathogenese entzündlicher Erkrankungen besser zu verstehen und Therapieansätze zur Behandlung chronischer entzündlicher Erkrankungen zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen