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Entwicklung Suptyp-selektiver Dopaminrezeptor-Radioliganden für die PET
Antragsteller
Professor Dr. Peter Gmeiner; Professor Dr. Olaf Prante
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395969
Die nuklearmedizinischen Computertomographien PET (Positronen-Emissions-Tomographie) und SPECT (Einzel-Photon-Computertomographie) sind auch längerfristig die einzigen Verfahren, die es gestatten, die chemische Signaltransmission im Gehirn am lebenden Patienten bildlich darzustellen und zu quantifizieren. Insbesondere lässt sich mit diesen Verfahren unter Verwendung radioaktiv markierter Rezeptorliganden die Dichte und Affinität zerebraler Rezeptoren bestimmen. Auf diese Weise sollen im Rahmen des hier beantragten Projektes die Dopaminrezeptor-Subtypen D3 und D4 untersucht werden. Diese G-Protein-gekoppelten Rezeptoren stellen neuartige Targets bei der Behandlung der Schizophrenie, der Parkinsonschen Krankheit, des Aufmerksamkeitsdefizits-Hyperaktivitäts-Syndroms und der Cocainsucht dar. Bislang steht jedoch kein Radioligand zur Verfügung, mit dem sich die Dichte und Affinität der Dopamin-D3- oder D4-Rezeptoren am lebenden Patienten untersuchen lassen. Daher sollen in dem vorliegenden Projekt unter Verwendung hochselektiver, markierter D3 sowie D4-Liganden geeignete Radiopharmaka für die bildliche Darstellung der jeweiligen Rezeptoren entwickelt werden. Die Grundlage dafür bildet eine Strukturoptimierung bereits von den Antragstellern entwickelter, subtypselektiver Liganden mit Hilfe von festphasenunterstützter Parallelsynthese in Kombination mit Rezeptorbindungsstudien. Anschließend sollen geeignete Precursoren der potentiellen PET- und SPECT-Liganden entwickelt werden. Nach Ausarbeitung der Synthese der 18-F-und 123I-markierten Radiotracer erfolgen Autoradiographie und Studien zur Bioverteilung an der Ratte, die die Grundlage für die Anwendung von PET und SPECT am Menschen bilden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Torsten Kuwert