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Experimente zur privaten Bereitstellung öffentlicher Güter: Ein direkter Test der Theorie

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395631
 
Seit Samuelson (1954) ist bekannt, dass private Bereitstellung zu ineffizientem Angebot öffentlicher Güter führt. Öffentliche Güter unterscheiden sich hierbei von "privaten" Gütern durch das Prinzip der Nicht-Rivalität (das Gut kann von allen gleichzeitig konsumiert werden) und das der Nicht-Ausschließbarkeit. Als viel genanntes Beispiel gilt die Staatsverteidigung. Die umfangreiche experimentelle Literatur zu diesem Thema zeigt, dass mehr zu öffentlichen Gütern beigetragen wird, als theoretisch zu erwarten wäre. Diese Studien können allerdings nur indirekt als Test der Theorie verstanden werden, da in ihnen für gewöhnlich Geld die Rolle sowohl des privaten als auch des öffentlichen Gutes verkörpert. Das vorliegende Forschungsprojekt macht dazu eine Ausnahme, indem zwei verschiedene Güter verwendet werden: Das experimentelle Design sieht eine Verringerung der Gruppenwartezeit als das öffentliche Gut vor; das private Gut ist Geld. Eine Teilnehmergruppe ist dementsprechend mit einer gegebenen Anzahl an Wartezeiteinheiten ausgestattet. Jeder Teilnehmer erhält eine bestimmte Anzahl von Geldeinheiten und muß entscheiden, wie viele Einheiten er davon für sich behält und wie viele er dazu beiträgt, um die Gruppenwartezeit zu vermindern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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