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Noradrenalinfreisetzung in der NK1 knockout (NK1-/-) Maus: Verhaltens- und pharmakologische Untersuchungen

Antragstellerin Dr. Inga Herpfer
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392422
 
Neueste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, daß Antagonisten am Neurokinin-1-Rezeptor (NK1-Rezeptor) eventuell eine neue Generation von Medikamenten zur Behandlung von Angst- und depressiven Störungen darstellen könnten. Bisher gibt es jedoch keine eindeutige Erklärung für diese therapeutischen Effekte. Da alle bisher etablierten Antidepressiva an serotonergen und/oder noradrenergen Neuronen wirken, ist die Modulation der zentralen monoaminergen Signalübertragung eine naheliegende Möglichkeit. Da man nach wie vor nur sehr wenig über den Einfluß von NK1-Rezeptoren auf noradrenerge Neuronen im Gehirn weiß, soll in dem geplanten Vorhaben der Noradrenalin-Efflux im Gehirn von Mäusen untersucht werden, bei denen der NK1-Rezeptor genetisch ausgeschaltet wurde. Zur Überprüfung der Hypothese, daß in solchen sog. NK1 knockout (NK1-/-) Mäusen die zentrale noradrenerge Signalübertragung erhöht ist, sollen folgende psychopharmakologische Methoden kombiniert werden:Mittels in vivo Mikrodialyse soll nach Unterschieden im zentralnervösen Noradrenalin-Efflux gesucht werden. Zunächst in anästhesierten, dann in sich frei bewegenden NK1-/- und Wildtyp-Mäusen; mit und ohne zusätzlicher Gabe eines Antidepressivums. Außerdem sollen die Verhaltensreaktionen dieser Mäuse in der hell-dunkel Shuttle-Box verglichen werden. Das Hauptziel des Projekts ist zu zeigen, ob ein Ausschalten des NK1-Rezeptors die zentrale noradrenerge Signalübertragung erhöht und ob folglich dieser Vorgang den Verhaltens- und möglichen therapeutischen Effekten von NK1-Rezeptorantagonisten zugrunde liegen könnte.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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