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Interaktion geodynamischer und biosedimentärer Prozesse während Obercenoman-Coniac auf dem karbonatischen Schelf des südlichen Tethysrandes der Sinai-Halbinsel

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392386
 
Mit einem integrierten Ansatz sedimentologischer, paläontologischer und sequenzstratigraphischer Methoden sollen die Auswirkungen globaler und regionaler Prozesse auf das Sedimentationgsgeschehen auf dem südlichen Tethysschelf (Sinai) in der Zeitscheibe Obercenoman-Coniac untersucht werden. An der Wende Cenoman-Turon fielen eustatische Meeresspiegelschwankungen mit krisenhaften Einschnitten in Verbreitung und Diversität der Haupt-Riffbildner (Rudisten) und anderer Organismengruppen (z.B. Großforaminiferen) zusammen. Außerdem schlug sich die durch regionale tektonische Prozesse verursachte Umgestaltung der Ablagerungssysteme in Veränderungen der biosedimentären Vorgänge nieder, deren welchselseitige Wirkungen untersucht werden sollen. So führten geodynamische Prozesse während der "frühalpinen" Deformationen am passiven Südschelf der Tethys zur Inversion älterer Grabensystemen, die entscheidende Auswirkungen auf das Sedimentationsgeschehen während des ausklingenden Turon und Coniac hatten. In der Untersuchungsregion sind tektonisch beeinflußte Abfolgen (instabiler Schelf) neben relativ unbeeinflußten zeitgleichen Serien (stabiler Schelf) hervorragend augeschlossen. Für beide Gebiete sollen die durch regionale tektonische und übergeordnete globale Veränderungen bedingten Einflußgrößen auf die Sedimentationsmuster und die Verbreitung und Diversität maßgeblicher Organismengruppen ermittelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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