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Untersuchungen zur Klimavariabilität des Spätglazials im Tagebauvorfeld Reichwalde (Niederschlesische Oberlausitz) auf der Basis von stabilen Isotopen in Baumjahrringen und in hochaufgelösten Seesedimentprofilen

Antragstellerin Dr. Tatjana Böttger
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392068
 
Der Gegenstand des Projektes ist ein isotopendendroklimatologischer und -geochemischer Beitrag für die im Paketantrag "Paläowald Reichwalde" geplanten klima-, vegetations- und landschaftsgeschichtlichen Untersuchungen zur Spätglazial-Holozän-Periode im Tagebauvorfeld Reichwalde (Niederschlesische Oberlausitz). Als Klimaproxydaten werden die Verhältnisse stabiler Isotope (C, O, H) an Zellulose auf Jahrringbasis der z.Z. ca. 1.000 Jahre des Spätglazials umfassenden Hohenheimer Chronologien subfossiler Kiefern (Pinus sylvestris L.) und in einem die gleiche Zeitperiode repräsentierenden, dekadalaufgelösten, limnischen Sedimentprofil bestimmt. Rezente Kalibrationsstudien der Isotopendaten aus der Jahrringzellulose von Kiefern gleicher Gattungen ausgewählter Standorte und regionalen meteorologischen Messdaten sollen die Quantifizierung der Klimainformationen bei der Proxydateninterpretation ermöglicht. Auf der Basis dieser Ergebnisse sollen Klima- und Umweltrekonstruktionen (z.B. Temperatur, rel. Luftfeuchtigkeit und Länge der Vegetationsperiode, Niederschlag, Seehydrologie, Landschaft) in der Zeit vom Bolling-Interstadial bis zum Ende des Allerod-Interstadials erfolgen. Die Ergebnisse erweitern den Kenntnisstand über die Klimaentwicklung während des Spätglazial/Holozän in Europa.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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