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Die blockierende Wirkung von Autoantikörpern bei der Myasthenia gravis und anderen neuromuskulären Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391562
 
Bisher konzentrierte sich das Projekt auf zwei Schwerpunkte: 1) Analyse der Interaktion zwischen nikotinischen Rezeptoren (nACR) und spezifischen Antikörpern bei Myasthenia gravis (MG) und anderen neuromuskulären Erkrankungen. 2) Biophysikalische Untersuchung rekombinanter adulter und embryonaler nAChR. Ad1) IgG von seropositiven und -negativen Seren von Patienten mit MG blockieren den nativen nAChR vom embryonalen Typ funktionell und reversibel. Mit der Inkubationsdauer wird die Blockierung zunehmend irreversibel. Ähnliche Ergebnisse erbrachte die Untersuchung von IgG von Patienten mit MillerFisher-Syndrom oder Guillain-Barré-Syndrom. Die beschriebenen Messungen werden an rekombinanten nAChR fortgeführt. Bindungsstellen für spezifische Antikörper an der adulten Form des nAChR sollen auf molekularer Ebene definiert werden. Für seronegative Formen der MG soll ein diagnostischer Test erarbeitet werden. Ad2) Die biophysikalischen Eigenschaften rekombinanter embryonaler und adulter Rezeptoren wurden analysiert und ein zirkuläres molekulares kinetisches Schema für adulte nAChR erstellt. Mutationen an nAChR, die zu kongenitalen myasthenen Syndromen führen können, sollen mit unseren Methoden untersucht werden und in das Arbeitsprogramm des Antrags mit aufgenommen werden. Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen molekularer Struktur und Funktion des nAChR wird neue Erkenntnisse zur Pathophysiologie kongenitaler myasthener Syndrome erbringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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