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Molekulare Pathogenese des Hepatoblastoms

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391438
 
Das Hepatoblastom repräsentiert den häufigsten malignen Lebertumor im Kindesalter, über dessen molekulare Pathogenese bis vor kurzem noch sehr wenig bekannt war. In der letzten Antragsperiode konnten wir in 48 % der untersuchten Hepatoblastome somatische, aktivierende Mutationen des b-Catenin-Gens, dem zentralen Effektor des WNT-Signalweges, nachweisen. Da diese Mutationen nicht alleine die häufig zu beobachtende pathologische Akkumulation des b-Cateninproteins erklären, sollten im ersten Teil des Projektes b-Catenin-Bindungspartner und andere Mitglieder des WNT-Signalweges auf Veränderungen untersucht werden. Für eine systematische Mutations- und Expressionsanalyse der entsprechenden Gene stehen über 60 Hepatoblastome und korrespondierende Leberproben zur Verfügung. Im zweiten Teil des Projektes werden bekannte Zielgene mit Hilfe der SuppressionsSubtraktionshybridisierung gesucht, um die Auswirkung der Überaktivität des b-Catenins auf Leberprogenitorzellen zu verstehen. Im dritten Teil des Projektes werden transgene Mäuse etabliert, die aktivierende Mutationen des b-Cateningens in Leberzellen exprimieren. Damit sollen die Auswirkungen auf das Wachstum, Differenzierung und mögliche Tumorbildung in der Leber studiert werden. Mit diesen verschiedenen methodischen Ansätzen hoffen wir, im Verständnis der molekularen Pathogenese des Hepatoblastoms, und möglicherweise von Lebertumoren im allgemeinen einen deutlichen Fortschritt erzielen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Magin
 
 

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