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SEEBOSEIS: Geräteentwicklung zur hochauflösenden Geschwindigkeitsbestimmung von Kompressions- und Scherwellen in der oberen ozeanischen Kruste der Tiefsee

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391384
 
Mit dem hier beantragten Projekt soll eine hochfrequente Implosionsquelle, die am Meeresboden ausgelöst wird, vom jetzigen Status eines Prototypen für den Routineeinsatz in der Tiefsee weiterentwickelt und mit verschiedenen seismischen Aufnehmerkonfigurationen getestet werden.Es ist beabsichtigt, die Quelle in noch zu beantragenden Folgeprojekten für die Bearbeitung geowissenschaftlicher Fragestellungen u.a. im Rahmen des ODP-Programms (z.B. hochgenaue PreSite Surveys, Geschwindigkeits-Tiefenfunktionen in Gebieten mit Gashydraten oder aktiven Stoffflüssen) zu verwenden.Für eine optimale Nutzung der Implosionsquelle müssen sich auch die seismischen Aufnehmer auf dem Meeresboden befinden (Ozean- Boden Seismometer). Diese müssen geeignet sein, die sehr breit- bandigen und hochfrequenten Signale aufzuzeichnen. Es ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, die Signale mit geschleppten Systemen (Streamern) oder mit Bohrloch-Hydrophonen bzw. Seismometern (VSP) aufzunehmen.Das hier beantragte Projekt gliedert sich in 2 Phasen. Die erste Phase dient der Entwicklung von Auslösemechanismen, die nicht dem Sprengstoffgesetz unterliegen, Implosionskörpern mit verschiedenen Volumina, einem Abwurfgerät für das zügige Absetzen der Quellen während der Fahrt, breitbandigen Aufzeichnungssystemen (OBS, OBH). In der zweiten Phase sollen die Entwicklungen in Hinblick auf Zuverlässigkeit und Signalcharakteristik auf See getestet werden. Für die Aufzeichnungen werden Mehrkanalstreamer und Schiffszeit (FS Valdivia) zur Verfügung gestellt, es fallen nur Transportkosten an.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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