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Untersuchung des durch Prostaglandin E1 und verwandte Stoffe an NG108-15 Neuroblastom x Gliom Zellen induzierten Einwärtsstroms
Antragsteller
Professor Dr. Hans Meves (†)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387578
Prostaglandine werden im entzündeten Gewebe freigesetzt und sind für die Schmerzen verantwortlich, die ein Charakteristikum der Entzündung sind. Die Prostaglandine sensibilisieren die afferenten Nervenendigungen (Nociceptoren), d.h. erhöhen deren Erregbarkeit durch chemische und mechanische Reize (Hyperalgesie). Die Zunahme der Erregbarkeit beruht im wesentlichen auf der von den Prostaglandinen bewirkten Depolarisation; sie kommt durch einen Einwärtsstrom von Kationen zustande. Die Signalkette für den Prostaglandineffekt ist bekannt: Rezeptoren an der Zelloberfläche koppeln über G-Proteine an Adenylat-Cyclase und Phospholipase C und aktivieren auf diese Weise die Proteinkinasen A und C, die ihrerseits Ionenkanäle öffnen und schließen. Unklarheit besteht aber über die Eigenschaften der Ionenkanäle, die für den Prostaglandin-induzierten Einwärtsstrom verantwortlich sind. Die geplanten Untersuchungen sollen helfen, diese Kanäle zu charakterisieren. Sie sollen an einer Zellinie durchgeführt werden, an der ein gut reproduzierbarer Prostaglandineffekt auf Membranen und intracelluläres cAMP nachgewiesen wurde.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen