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Entwicklung adaptiver Studiendesigns zur Planung und Auswertung klinischer Studien mir rekurrenten Ereignisdaten als primärem Endpunkt

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53858662
 
Erste Zwischenauswertungen einer klinischen Studie können Erkenntnisse liefern, die eine Anpassung der Studie, z.B. hinsichtlich der Fallzahl oder der zu prüfenden Dosisstufen, erfordern. Seit 1989 wurden statistische Verfahren entwickelt, die diese Flexibilität unter Kontrolle des Signifikanzniveaus ermöglichen. Diese adaptiven Methoden wurden in jüngerer Zeit dahingehend erweitert, dass sie nun auch für Überlebenszeitstudien zur Verfügung stehen. Überlebenszeitdaten sind dadurch charakterisiert, dass jeder Patient höchstens ein Ereignis - im klassischen Anwendungsfall den Tod - erfahren kann. In vielen Anwendungsfällen liegt jedoch die Situation rekurrenter Ereignisdaten vor, bei denen ein Patient auch mehr als ein Ereignis erfahren kann. Beispiele sind Schübe multipler Sklerose, Migräne-Attacken oder Knochenbrüche bei Osteoporose. Für diese Studien existieren keine Methoden zur adaptiven Studienplanung, obwohl insbesondere in diesen Studien mit meist langer Laufzeit eine flexible Reaktion auf neue Erkenntnisse besonders relevant wäre. Diese Lücke soll mit dem hier beantragten Forschungsprojekt geschlossen werden, indem adaptive Methoden für Studien mit rekurrenten Ereignisdaten als Endpunkt entwickelt werden. Die entwickelten Methoden sollen auf fiktive und reale Studien angewandt werden, um Kriterien zu erarbeiten, wann eine Studienadaption sinnvoll ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gerhard Hommel
 
 

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