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Abbau persistenter chlororganischer Verbindungen unter reduzierenden Plasmabedingungen
Antragsteller
Dr. Joachim Lachmann
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385229
Das Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Beitrages zur Aufklärung der reaktionskinetischen Verhältnisse bei Abbauprozessen persistenter chlororganischer Verbindungen in reduzierenden Plasmen, die zur Bildung ökologisch unbedenklicher Produkte führen. Die Untersuchungen werden an zwei unterschiedlichen Plasmen, einem thermischen Argon/Wasserstoff-Plasmastrahl sowie einem Nichtgleichgewichts-Wasserstoffplasma (Barrierenentladung) durchgeführt. Verfahren auf der Basis reduzierender Plasmen sind umweltfreundlich, weil im Gegensatz zu Verbrennungsmethoden keine sauerstoffhaltigen chlororganischen Verbindungen (wie bspw. Dioxine) entstehen. In diesem Vorhaben sollen die spezifischen Wirkungszusammenhänge des jeweiligen Plasmazustands hinsichtlich der Bedingungen für eine optimale Umsetzung sowohl chlororganischer Stoffgemische (Tetrachlorkohlenstoff/Trichlorethen im Plasmastrahl) als auch chlororganischer Modellsubstanzen (Tetrachlorkohlenstoff in der Barrienrenentladung) mit experimentell-diagnostischen und reaktionskinetischen Methoden untersucht werden. Die reaktionskinetischen Methoden umfassen thermodynamische Analysen und Computer-Modellierungen des Reaktionsablaufs, die Aussagen zur Bildung von Intermediaten und Endprodukten sowie über Hauptreaktionskanäle der Umsetzung erlauben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen